Ich habe mir in letzter
Zeit viele Gedanken gemacht, über die Art und Weise, wie ich Bücher bewerte.
Ich möchte hier meine Überlegungen mit euch teilen und würde mich freuen, wenn
sie als Anregung zum Austausch dienen würden.
Es ist ein notwendiges Übel,
die Sache mit den Bewertungssternen. Klar könnte man auf dem Blog darauf
verzichten, auf Instagram erwähne ich zB nie Sterne sondern drücke meine
Empfindungen in Worten aus. Sobald man aber die Rezension in Shops und
Communities teilen möchte, ist man doch wieder gezwungen Sterne zu vergeben.
Und ganz ehrlich: es ist ja auch die einfachste Art auszudrücken, ob man ein
Buch (oder generell ein Produkt) mag oder nicht. Nicht so einfach finde ich
oft, alles was ich über ein Buch denke in Sternen auszudrücken.
Ich weiß nicht, ob alle
Blogger sich so viele Gedanken darüber machen, aber mir persönlich ist es sehr
wichtig fair zu bewerten, meine Meinung zum Ausdruck zu bringen, gleichzeitig
aber nicht meine Meinung als Maß aller Dinge zu sehen. Ich habe eine ungefähre
Vorstellung davon, wie viel Arbeit in einem Buch steckt und ich finde, Autoren
verdienen dafür ein ehrliches und respektvolles Feedback. Allerdings bin ich
auch der Meinung, dass manche – zum Glück nicht sehr viele – Bücher so schlecht
sind, dass auch das gesagt werden sollte. Natürlich kann man da immer nur
seiner Intuition folgen, aber ich hatte hin und wieder schon mal das Gefühl,
dass ein Buch lieblos runter geschrieben wurde, vielleicht nur geschrieben
wurde um etwas abzuliefern, und dass der/die Autor/in nicht wirklich dahinter
steht. So kommen trotz meines Wunsches nach einem wertschätzenden Tonfall auch
mal kleine Schimpftiraden zustande.