Erst einmal Herzlich Willkommen zu unserem spontanen Interview heute bei
mir. ?
Bevor wir aber damit anfangen, stelle ich euch mal Julias Werk vor, über das ich sie hier interviewe!?
Preis: 12,90€ [D, TB] & 3,99€ [D, E-Book]
Seitenanzahl: 400
Meine Wertung: 4/5
Verlag: Eisermann Verlag
erschienen am: Dezember 2016
ISBN: 978-3946172581
Kurzbeschreibung
»Eine Entscheidung, die nur den Tod hervorbringen wird.«
Sussex
im Jahr 811: Die junge Cynuise soll dem Herrn von Hlew versprochen
werden, doch am Tag ihrer Verlobung erfährt sie, dass ihr totgeglaubter
Bruder Cuthwulf noch am Leben ist. Er braucht dringend ihre Hilfe, denn
er hat einen dänischen Plünderer gefangen und seine Schwester spricht
die Sprache der Nordmänner. Cynuise trifft eine folgenschwere
Entscheidung und verlässt noch in der selben Nacht das Gut ihres Vaters,
um sich auf den Weg zu Cuthwulf zu machen. Sie ahnt nicht, dass ihr
Verlobter ihr bereits dicht auf den Fersen ist. Und er ist nicht der
Einzige, der ein Interesse an Cynuise hat.
(Auszug v. Eisermann Verlag)
Aber nun wollen wir Julia mal näher kennenlernen.
Deshalb ab zum Interview und Kekse und Kaffee bereit gestellt, wobei bei mir sind es eher Muffins. ?
So liebe Julia, erst einmal Herzlich Willkommen auf meiner Seite und dann hab ich ja mal gleich die erste Frage für Dich.
© byJulia Lalena Stöcken |
Wie hast du dich gefühlt nachdem du dein Buchbaby in Händen gehalten hast?
Julia: Natürlich habe ich mich gefreut, aber es war auch sehr seltsam, ein Buch aufzuschlagen und die eigenen Worte darin zu finden. Wenn ich ehrlich bin, kann ich es immer noch nicht richtig glauben, dass der Bluthund außerhalb meines Arbeitszimmers unterwegs ist Deswegen muss ich das Buch immer mal wieder in die Hand nehmen, um mich selbst davon zu überzeugen, dass es wirklich “echt” ist.
Nicht nur das ich die Geschichte um die Adlige Cynuise sehr interessant
finde, sondern auch die anderen Charaktere sind sehr Authentisch.
Wie bist du auf die Idee zur dieser Geschichte gekommen?
Julia: Das kann ich gar nicht so genau sagen, weil es keinen Gedankenblitz gab,
wie ich sie jetzt immer vor dem Schreiben habe (meist beim Staubsaugen).
Deswegen hole ich mal ein wenig aus. Meine Mutter hat mir als Kind viel
vorgelesen und als ich älter wurde, haben wir von Kinderbüchern erst zu
lustigen Unterhaltungsromanen und schließlich zu historischen Romanen
gewechselt, die ich dann ihr vorgelesen habe. So bin ich auch auf dieses Genre
gekommen. Ich finde es unglaublich spannend, wie Menschen in früheren Zeiten
gelebt haben, was für Probleme sie bewältigen mussten und wie sie das
bewerkstelligt haben. Beim Lesen habe ich mir aber manches Mal gewünscht, die
Story möge sich für die Charaktere anders entwickeln und irgendwann habe ich
mich hingesetzt und angefangen, einen Roman zu schreiben, wie ich ihn selbst
gerne lesen wollte. Besonders die nordische Mythologie und alles rundum
Großbritannien haben es mir angetan und deshalb habe ich mich für eine Epoche
entschieden, in der beides aufeinandertrifft. Wie bei vielen anderen Debüts sind
auch bei meinem eigene Erfahrungen und Gefühle eingeflossen und während des
Schreibens hat sich der Bluthund mit mir zusammen weiterentwickelt, wurde
erwachsener, aber auch ein wenig bitterer.
Ja es ist ein auf und ab der Gefühle das es für mich so lebendig gestaltet und auch mit seinen Charme einfängt.
Die Namen sind recht ungewöhnlich, aber passend zur Story Line, ist dir das
schwer gefallen die zu finden, so dass sie stimmig sind?
Julia: Da der „Bluthund“ ein historischer Roman ist, hatte ich, was die
Namensgebung betrifft, gar nicht so viel Auswahl. Schließlich mussten sie in
die Epoche passen: Frühes Mittelalter der Angelsachsen. Viele angelsächsische
Namen bestehen aus mehreren verschiedenen Silben, die einfach anders
zusammengesetzt sind. Zum Beispiel: Æthelwulf, Cuthwulf, Æthelbert, Cuthbert.
Deswegen war es kniffelig, der Vielzahl an Charakteren Namen zu geben, die sich
wenigstens etwas voneinander abheben.
Oha… das glaub ich Dir, aber ich sag dir, ich weiß bis jetzt noch nicht wie ich die Zungenbrecher richtig aussprechen soll. ?
Was mich immer sehr interessiert, ist die Frage wie lange hast du für die
Geschichte gebraucht?
Julia: Bei dieser Frage möchte ich mir eigentlich die Hände vors Gesicht
schlagen. Es waren nämlich über zehn Jahre. Die ersten Zeilen habe ich im Alter
von vierzehn geschrieben, immer wieder aufgehört, alles umgeworfen und neu
geschrieben. Ich wusste lange gar nicht, wie der Roman enden soll. Erst während
meiner Schwangerschaft habe ich mich ernsthaft drangesetzt und die Geschichte
auch zu Ende gebracht. Dieses Ende
hat mich dann aber auch selbst überrascht ?
Mittlerweile plotte ich zum Glück
und brauche auch nicht mehr ganz so viel Zeit, um ein Schreibprojekt fertigzustellen.
Jetzt hast mir kurz einen Schrecken eingejagt.
Da ich gerne mehr lesen würde von Dir, was hast du alles Nächstes am
Start… oder vielleicht schon angefangen?
Julia:
Der Bluthund wird Junge bekommen! Ich überarbeite zurzeit den zweiten Teil und
bin guter Dinge, dass ich das Manuskript bald an den Verlag weitergeben kann. Zudem
habe ich noch einen Roman geschrieben, der in der Kupferzeit in Osteuropa
spielt und voraussichtlich Anfang 2018 erscheinen wird. Wo darf ich aber leider
noch nicht verraten ? Um die Wartezeit zu überbrücken, hätte ich noch ein paar
Kurzgeschichten anzubieten, die bereits bei den Digital Publishers als E-Book
erschienen sind?
Ahhhh… ich freu mich schon auf die Fortsetzung ?und da hibbel ich schon einmal der Vö. entgegen. Aber der Roman in der Kupferzeit hört sich auch interessant an, ich muss da mal bei dir reinlesen.
Was für Genres liest du selber, wenn du Zeit hast?
Julia: Historisch ? Aber ich habe auch ein Faible für Klassiker und Fantasy a lá
Terry Pratchett.
Ich liebe Terry Pratchett und History gehört zu einem meiner Lieblingsgenren.
Hast du bestimmte Hobbys?
Julia: Neben dem Lesen und Schreiben, zeichne ich gerne, meistens Skizzen von
Charakteren. Ich höre viel Musik, eigentlich läuft immer etwas bei mir, und ab
und zu pilgere ich durch Burgen und Museen. Gartenarbeit würde ich fast als
Hobby bezeichnen, weil ich dabei super abschalten kann, und Kochen und Backen
sehe ich auch weniger als notwendiges Übel an – noch überwiegt der Spaß ?
© byJulia Lalena Stöcken |
Anbei ein Bild von Julias Arbeitsstätte ?
Möchtest du unseren Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?
Julia: Ich möchte mich gerne bedanken, dass sie mir die Chance geben, mich
vorzustellen und etwas von mir zu erzählen. Das freut mich sehr.
Vielen Dank das Du heute hier warst und mir meine Fragen beantwortest hast.
Liebe Leser, ich hoffe ich konnte euch heute einen kleinen Einblick zu einer wundervollen Geschichte von einer ganz lieben Autorin geben!?
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Stéf Des
30. März 2017 at 19:12Super Interview. Habe ihr Buch auch gelesen – ich fande es so unglaublich toll. 🙂 Freue mich auch schon auf die Fortsetzung. Ich bin wirklich froh Julia persönlich auf der Buchmesse kennengelernt zu haben. 🙂
Solara
31. März 2017 at 5:57Guten Morgen! 😀
Das glaube ich Dir und ich freu mich das dir das Interview gefallen hat mit der lieben Julia <3
Lg Susanne