Preis: 19,95€ [D, Broschur]
Seitenanzahl: 128 Seiten
Format: 18,90 x 24,60 cm
Meine Wertung: 5/5
Verlag: Hatje Cantz Verlag
erschienen: Juni 2019
ISBN: 978-3-7757-4592-5
***WERBUNG***
Reziexemplar!
Warum
dieses Buch?
An meinem Kühlschrank hängen zwei Postkarten mit Motiven von Keith Haring. Als ich beim Stöbern dieses Buch entdeckt habe, musste ich an die beiden Karten denken und auch daran, dass ich außer diesen Motiven nichts von dem amerikanischen Künstler kannte und auch überhaupt nichts über ihn persönlich wusste. Die Gelegenheit, diese Wissenslücke zu schließen, musste ich natürlich nutzen!
Der
erste Blick
Der
erste Blick fällt auf ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, in
dem das Buch in vier Abschnitte aufgeteilt wird: „Die
Öffentlichkeit hat ein Recht auf Kunst“, „Keith Haring und die
Stadt als Medium der Selbstverwirklichung“, „Keith Haring und der
Aktivismus“ und „Zeitachse 1958–1990“.
Sehr
viel Text ist es insgesamt nicht, der Großteil sind Bilder bzw.
Fotografien, so wie ich es mir erhofft hatte. Dass die gezeigten
Kunstwerke alle vom gleichen, eindeutig erkennbaren Stil geprägt,
aber trotzdem sehr verschieden sind, fällt direkt auf und macht
neugierig.
Es
sind laut Verlagsangaben insgesamt 153 Bilder enthalten. Die Texte
stammen von Herausgeber Darren Pih, sowie von Hans-Jürgen Lechtreck,
Paul Dujardin und Tamar Hemmes.
Inhalt
und Meinung
Das
Buch begleitet, wie im Vorwort erklärt wird, eine Ausstellung die in
Zusammenarbeit der Kunstgalerie Tate Liverpool, des Paleis voor
Schone Kunsten (BOZAR) in Brüssel und des Museum Folkwang (Essen)
entstanden ist.
Es
geht ein wenig auf Keith Harings Lebenslauf ein, erläutert aber vor
allem die Motivation des Künstlers und die Anliegen, die er mit
seiner Kunst verfolgte. Ich fand das sehr spannend zu lesen, da ich
wirklich keine Ahnung davon hatte wie bedeutsam Keit Harings Werk
ist. Anschaulich wird berichtet wir er seine Kunst „auf die Straße“
brachte, sich von elitärem Denken abwandte und Kunst erlebbar und
greifbar machen wollte. Einige der Erklärungen im Buch konnte ich
nicht ganz nachvollziehen, da mir dazu einfach die nötige
Fachkenntnis fehlt, aber das fand ich nicht schlimm. Nicht
verständliche Begriffe, hätte ich bequem online suchen und so ein
tieferes Verständnis gewinnen können, aber für den Anfang genügte
mir der oberflächliche und doch spannende Einblick.
Faszinierend
fand ich auch, zu erfahren, wie Keith Haring sich in politischen
Fragen durch seine Kunstwerke zu äußern verstand. Viele der im Buch
gezeigten Bilder sind so viel ernsthafter als ich erwartet hatte, zum
Teil richtig düster, trotz der unbeschwert wirkenden Bildsprache,
die so deutlich als Harings Stil erkennbar ist, dass man sie selbst
als Laie überall wiedererkennt. Hier fand ich es besonders
faszinierend, die Fotografien des Künstlers bei der Arbeit zu sehen.
Die
Inhalte des Buchs gehen über einen reinen Informationsgehalt hinaus,
es hat Interpretationen und Diskussionsgrundlagen zu bieten, die für
Kenner sicher sehr spannend sind. Mir persönlich fehlt hier
natürlich die Kompetenz, die Darstellungen der Verfasser zu
hinterfragen oder kritisch zu beurteilen.
Trotzdem
fand ich das Buch sehr spannend und finde es auch für Laien nicht zu
anspruchsvoll. Kann ich ganz klar empfehlen!
Fazit
Spannende und unerwartete Einblicke in Leben uns Werk des Pop Art Künstlers. Auch für Laien interessant!
5 von 5 Sternen
karin
7. August 2019 at 7:19Hallo liebe Monja,
das Buch scheint ja ganz lehrreich zu sein, wie mir scheint…
Wobei ich bei diesem Künstler Postkarte motivemäßig eher an Südamerika gedacht habe/hätte, aber gut dazu fehlt mir die Ahnung…
LG..Karin…