Preis: 12,00€ [D, GB] & 9,99€ [D, E-Book] & 12,99€ [Audio-CD]
Seitenanzahl: 240
Meine Wertung: 5/5
 
 
 
Verlag: Oetinger
 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 9 – 11 Jahre
erschienen am: August 2017
ISBN: 978-3789104664

Kurzbeschreibung

Vielleicht kennt ihr ja schon das Matilda Imperatix (Ein Internat für
besondere Mädchen).

Was an den Mädels so besonders ist, fragt ihr euch? Nun alle haben ein
außergewöhnliches Talent ihr eigen, wie zum Beispiel Pina, eine Naturforscherin
und sehr gute Bogenschützin, oder Flo die eine der besten Reiterinnen ist
und auch einen scharfsinnigen Verstand ihr eigen nennt, oder Blanca die im
Segeln Weltklasse ist und auch eine Spezialistin wenn es ums Internet geht. Nun
ihr seht zum Beispiel, diese drei Freundinnen haben alle ihre besonderen
Talente, die genau dieses Internat fördert und unterstützt.
Allerdings bei einem
großen Sturm oder besser einen Orkan, kommt das Internat zu schaden und manche
Lehrer wollen nicht nur eine neue Führung, sondern auch die Schule bis dahin
schließen. Denn laut Ihnen soll das Internat nur noch reichen Schülern
zugänglich gemacht werden.

Die drei Freundinnen sind empört und versuchen ihrer Direktorin Petronova zu
helfen mit Rat und Tat, aber die drei haben nicht mit verschiedenen Störfällen gerechnet,
denn derjenige der die Direktorin von ihrem Posten haben will, versucht
wirklich alles.

Da ist der Wettstreit zur Rettung der Schule, der ein beachtliches Preisegeld bringen
würde gerade richtig, nur können sie es mit einem Saboteur in ihrer Mitte
gewinnen…

Cover

Das Cover ist wieder sehr passend zur Reihe und gefällt mir mit den drei
Freundinnen die wir ja auch schon von Band eins kennen. Dazu ist  wieder das
Internat über den drei zu sehen und wieder mitten in der Natur.

Einband und Illustrationen von Nina Dulleck

Schreibstil

Die Autorin Nina
Weger
hat einen wundervollen zweiten Band erschaffen wo mein Kopf Kino wieder
anlief. Zum einen da es sich wieder um die altbekannten Charaktere handelt und
zum andern da man sich gleich wieder, mitten im Geschehen fühlt.

Der Verlauf ist wie schon beim ersten ein Abenteuer das mit einem Geheimnis
anfängt und macht Lust mehr zu erfahren. Sei es jetzt von den Hintergründen,
bis hin zu dem verlauf und der Entwicklung der Charaktere.

Meinung

Die Geheimnisse gehen weiter … ?

Ein neuer Fall scheint auf Pina, Flo und Blanca zu warten, dabei hat
alles mit einem Orkan angefangen der durch seine Wucht größere Teile des
Internats Matilda Imperatix zerstört hat.

Das wiederum ruft den Lehrer Beirat zusammen, der entschließt dass die
Direktorin ein paar Wochen Zeit hat, das Internat wieder herzustellen, oder dass
es Zeit wird einen neuen Direktor zu wählen. Denn viele der Lehrer denken das
die Schüler die nicht viel oder kein Geld haben, den Platz im Internat nicht
verdient hätten.

Allerdings haben sie nicht mit einem Plan der drei Schüler Pina, Flo und
Blanca gerechnet, denn die schlagen der Direktorin Petronova vor, an einem
Wettkampf teilzunehmen und ihn zu gewinnen, denn das Preisgeld würde alle
Kosten ausreichend decken.

Gesagt getan und alle sind Feuer und Flamme,
allerdings passieren seltsame Vorfälle, sei es jetzt bei den Auslosungen der
Teilnehmer, bis hin zu dem Wettkampf selbst und die Frage kommt auf, wer will die
Direktorin unbedingt ersetzen.

Ein Katz und Maus Spiel mit jeder Menge Geheimnisse beginnt und gilt es zu entschlüsseln.

Wundervolle Fortsetzung eines Abenteuers das wieder in sich abgeschlossen
ist???

Fazit  

Absolut empfehlenswert!!! ?

Der Club der Heldinnen mit ihrem nächsten aufregenden Fall.

Die Reihe!

– Club der Heldinnen.
Entführung im Internat: Band 1

– Club der Heldinnen. Hochverrat im Internat: Band 2

5 von 5 Sternen

Preis: 14,99€ [D, GB] & 12,99€ [D, E-Book] & 12,95€ [Audio-CD] 
Seitenanzahl: 320
Meine Wertung: 5/5
 
 
 
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugend-E-Books
erschienen am: August 2017
ISBN: 978-3737340717

Kurzbeschreibung

Bei den Drachen gibt es eine Regeln und zwar, das die Schlüpflinge wenn sie
noch jung sind, und zwar heißt bei den Drachen jung etwas anderes wie bei den Menschen,
sie nicht aus der Höhle dürfen, zu groß ist die Gefahr das sie sich verletzten
könnten.

Aventurine weiß das und doch hält sie die Langweile in der Höhle mit
ihrer Mutter ihrem Bruder und ihrem Großvater und ihren zwei Tanten nicht länger aus und beschließt
sich klammheimlich auf die Jagd zu machen.

 Denn damit will Aventurine beweisen
das sie schon alt genug ist um draußen zu sein. Mit was sie nicht gerechnet
hat ist, das ausgerechnet am Berg ein Wanderer gerade rastet der ein Zauberer
ist und sie einfach so verhext.

Eine Zeit die für Aventurine so gar nicht einfach ist beginnt, denn von nun
an, ist sie ein 12- Jähriges schwaches Menschenmädchen das Dringend Hilfe
benötigt und das ist die kleine starke Drachin ja so gar nicht gewöhnt.

Cover

Das Cover ist bezaubernd und ein absolut gelungener Eycatcher der es mir
angetan hat. Denn nicht nur das wir Aventurine vorne drauf sehen, sieht man
auch noch die Farben ihres Drachengewandes wundervoll im Licht schimmern. Auf
der Rückseite sieht man ein den Ort das wohl die Drachenburg sein muss, die am
Ende des Berges steht und Schutz vor den wilden Tieren des Waldes gewährt. Sehr
gelungen und für mich absolut stimmig. ?

Schreibstil

Die Autorin Stephanie
Burgis
hat einen wundervollen Schreibstil, der mich begeistert mitnahm in ein Abenteuer
um ein junges Drachenmädchen, das durch seine Fehler relativ schnell zu einem
einfachen Menschen Mädchen wird.
Für mich gelungen, denn auch hier wollte die
Heldin nicht auf ihre Familie hören, die es nur gut meint, und hat dafür ein
großes Abenteuer vor sich, das mich mit dem Ende begeistert hat.  Wundervoll beschrieben mit den Drachen, selbst bis hin zu der Gegend wo
Aventurine lebt und die Schokolade.
Hmmmm… Yummi… da mag ich auch gleich
welche. ??

Meinung

Wenn man nicht auf die Vorschriften seiner Familie hören will … ?

Nun ja, dann sind wir bei Aventurine die ein Drachenmädchen ist und seit
ihrer Schlüpfung mit ihrem Bruder und ihrer Familie im Berg lebt. An sich kein
schlechtes Leben, wenn man bedenkt das sie und ihre Bruder das Essen bekommen,
auf dem Gold und den Edelsteinen schlafen können und Bücher lesen um sich zu
bilden.

Nun fragt ihr euch denn, was hat denn dann das kleine Drachenmädchen Aventurine?
Und genau da sind wir beim Knackpunkt der Frage angelangt. Denn die will
endlich raus und selbst fliegen und Beute erlegen. Denn noch dürfen sie und ihre Bruder
nicht nach draußen, zu gefährlich wäre es, denn sie könnten sich ihre Haut noch
verletzten. Bei Drachen dauert es gute 30 Jahre und mehr bis der Panzer soweit
stabil ist. Das weiß Aventurine und ist demnach ungeduldig und sieht es nicht
ein nur herumzusitzen und Bücher zu studieren wie ihr Bruder Jaspis. Dabei ist
Aventurines große Schwester die woanders lebt schone eine Berühmtheit da sie
Heldengedichte schreibt.

Nur für Aventurine ist das nichts, so beschließt sie
einen geheimen Ausflug nach draußen zu wagen und läuft doch wirklich einem Mensch
über dem Weg. Auch trotz der Warnung ihres Großvaters sich von einem Menschen dringendst
fern zuhalten, nähert sich ihm Aventurine und bekommt von ihm eine heiße Schokolade
angeboten. Aventurine weiß nichts über Schokolade, außer das sie herrlich duftet
und ihr das Wasser im Mund zusammenläuft, bis sie erst probiert und dann weg
ist.

Weg im Sinne von kurz bewusstlos. Denn Aventurine erwacht kurze Zeit
später und ist ein Mensch. Schockiert und völlig überrumpelt erklärt ihr der Mann,
das er einer der wenigen Essensmagier ist und er sich nicht gerne von
Aventurine fressen lassen wollte.

Nun gut, genau das hatte Aventurine vor,
deshalb kann ich auch den Zauberer verstehen. Denn wer will schon als Mahlzeit
enden.
Aventurine hingegen ist erbost und versucht den Berg wieder mit ihren
sehr ungewohnt labilen zwei Beinchen hinaufzusteigen und muss feststellen das
ihr Großvater sie zwar sieht, aber sie allein lässt.

Nun gut Aventurine ist
eine Kämpferin und des Schicksal Weg, führt ein Paar an ihr vorbei die gerade
ihre Verwandtschaft auf dem Land besuchten.

Aventurine wird also kurzerhand von Friedrich und Grete mitgenommen. um sie
in Die Stadt Drachenburg zu bringen wo Grete vorhat Aventurine als Hausmädchen
für sich ackern zu lassen.

Nur Aventurine denkt gar nicht daran, sondern will
sich als Lehrmädchen eine Stelle in einem Schokoladenhaus suchen.

Überaus gelungen und für mich eine sehr schön umgesetzt Geschichte die mich
begeistert.??

  

Fazit 

Sehr gelungen!!! ???

Ein Abenteuer, Magie und jede Menge Abenteuer erwarten Aventurine in
Drachenburg.

5 von 5 Sternen

Preis: 14,99€ [D, Broschiert] & 12,99€ [D, E-Book]
Seitenanzahl: 480
Meine Wertung: 3/5
 
 
 
Verlag: FISCHER Krüger
erschienen am: August 2017
ISBN: 978-3810530271

Kurzbeschreibung

Das Fernsehteam rund um Bo und ihre Crew ist zu Joe Tollins Farm unterwegs,
denn sie filmten die beiden Brüder mitten im Verborgenen im Westen Irlands und
erstellten eine Doku. Wie die zwei allein lebten und was sie ausmachte.

Da Joes Bruder Tom erst gestorben ist und die Beerdigung ansteht, meint Bo
die Filmemacherin dass es nicht schlecht wäre einen Bericht darüber zu drehen.
So treffen Bo, ihr Freund und Tontechniker Solomon und Rachel die Kamerafrau
auf eine junge Frau mitten auf der Farm von Joe.

Der hat keinerlei Ahnung wer die junge Frau ist und denkt an eine
Einbrecherin. Aber die Geschichte scheint sehr viel mehr in der Vergangenheit
zu liegen als alle anwesenden vermuten.

Cover

Das Cover gefällt mir ganz gut und passt zum Titel. Erstens die Ruhe die es
auszustrahlen scheint mit dem blauen Himmel und dem Ast und dem Vogel darauf.
Dazu die Schrift, die gemacht ist wie Wolken. So vom Stil her ist es gelungen.

Schreibstil

Die Autorin Cecelia Ahern hat einen interessanten und flüssigen Schreibstil der einen Neugierig macht.
Zum Teil gefiel mir die Idee hinter der Geschichte, was aber durch die
Perspektivänderung in der Mitte etwas einbrach. Zu lange Sätze und Kapitel
ließen mich leider die Langatmigkeit der Geschichte nicht vergessen und erst am
Ende konnte es mich wieder gefangen nehmen.
Interessant ist wie die Autorin die
Charakter Entwicklung sehr gut auf dem Punkt gebracht hat und auch was sich im
Umfeld dann so ändert.

Für mich eine interessante Geschichte mit Schwachpunkten die mich leider
nicht vollständig überzeugen konnte.

Aus dem Englischen von Christine Strüh 

Meinung

Wenn eine Stimme Dich ruft …

Dann sind wir mitten im Wald wo eine junge Frau namens Laura auf den
Tontechniker Solomon trifft. Denn der wollte sich mal kurz die Beine vertreten
und warten bis Joe Tollin, Besitzer einer Farm mitten in Irland bereit war zu
drehen.

Solomon ist mit seiner Chefin und Freundin Bo Hailey vor Ort um eine
Dokumentation über den Tod von Joes Bruder zu drehen, nachdem die beiden vor
Jahren schon einmal Teil einer Reportage waren.

Und genau im Wald trifft Solomon auch kurz Sol genannt, auf Laura, die nicht
nur wunderschön aussieht, sondern auch noch Stimmen aller Art nachmachen kann und
Geräusche.
Sie scheint schon seit Jahren auf der Farm von Joe und Tom zu leben
und Tom scheint davon gewusst zu haben.

Pikant ist, das niemand von ihr wusste und sie allein lebte bis zu dem
heutigen Tag. Denn Bo wittert die Chance einer Sensationsstory und überredet
Laura bei ihnen mitzumachen und einen Film zu drehen. Dabei gerät Laura tiefer in
die Welt der Medien und muss aufpassen, sich nicht selbst zu verlieren, noch so
fremdartig sind ihr alle und der einzige dem sie vertraut ist Sol.

Nur der versucht sich, nachdem es zwischen ihnen knistert, entfernt von ihr zu
halten.

Eine Geschichte über das unmöglich mögliche. Wenn eine junge Frau aus dem
nichts auftaucht und eine ganz eigene Geschichte erlebt hat. Die Vergangenheit
hat so manch Geheimnis parat.

Fazit

Interessante Idee wenn auch leider nicht für mich!

Die Geschichte ließ leider zu Beginn der Hälfte nach, aber der Schluss ließ
es dann doch noch gut werden.

Ein Geheimnis in der Vergangenheit das die Gegenwart beeinflusst.

3 von 5 Sternen

Preis: 15,00€ [D, Broschiert] & 10,99€ [D, E-Book]
Seitenanzahl: 352
Meine Wertung: 5/5
 
 
 
Verlag: Atlantik
erschienen am: August 2017
ISBN: 978-3455650860

Kurzbeschreibung

Bücher sind ihre Welt, denn genau das liebt Samantha Whipple seit sie von
klein auf lesen konnte. Aber auch schon vorher hat ihr Vater Tristan ihr diese Leidenschaft
vererbt und mit ihr Schnitzeljagden veranstaltet.

Die Lust tief in die Geschichten
einzutauchen liegt Sam, wie Samantha auch mit Spitznamen heißt. Deshalb liegt nicht
es nicht fern, das sie am Old College in Oxford ein Literatur Studium machen möchte. Sie trifft an diesem College nicht nur auf Geheimnisse aus der Vergangenheit
ihres Vaters, sondern auch ihrer berühmten Vorfahren aus der Brontë-Familie.
Dabei hilft ihr ein gewisser Tutor namens James Orville der
ihre Leidenschaft für Literatur genauso nachvollziehen kann, wenn er und sie
auch häufig aneinander geraten und nur so die Funken sprühen.

Denn hinter den Geheimnissen scheint sich noch viel mehr zu verbergen und
Sam muss der Wahrheit auf die Spur gehen.

Cover

Das Cover gefällt mir mit seinem Antlitz wie aus früheren Zeiten, wo man eine
Frau in der Seitenansicht sieht und hinten ein Buch und einen Turm von London.
Es gefällt mir sehr gut und ist mit dem Titel sehr passend gewählt.

Schreibstil

Die Autorin Catherine Lowell hat hier eine wundervolle Geschichte erschaffen, über eine junge Frau die
ihren Geheimnissen auf den Grund gehen muss. Denn noch zu tief sitzt die Trauer
um ihren Vater der für sie alles war. Das alleine schon ist sehr interessant,
aber auch wie sie im Kontakt mit anderen umgeht, oder der Tatsache dass es eine Vergangenheit
ihres Vaters gibt, das sehr viele Geheimnisse bereithält.
Wie auch die
knisternden Bande der Liebe die sich hier verweben. Nur ist jeder der,
der er vorgibt zu sein?

Sehr gelungen und die Seiten konnte man nur genießen. ?
Übersetzt von Gaby Wurster  

Meinung

Wenn Dein Erbe Dich zu verfolgen scheint … ?

Nun dann sind wir bei Samantha Whipple die ihr Studium in Literatur angeht im
Old College in Oxford.
Nach dem Tod ihres Vaters, versucht Sam so ihr Leben weiterzuleben
und auch mit anderen Menschen auszukommen. Denn Sam wurde daheim unterrichtet und
ihr Vater war sehr gut was ihre Bildung angeht.

Allerdings ihr neuer Tutor
James Orville scheint da andere Meinung und will von Sam immer eine andere Meinung
wie die wo er hört. Er will das sie hinterfragt und sich selbst auf die Probe
stellt.
Das kratzt auf der einen Seite an Sam, die ja nicht nur immer noch
gegen ihre Gefühle angeht in Bezug auf den Tod ihres Vater, seines letzten Testaments
und der Zeitung des Campus, das eine lebenden Nachfahrin der Brontë-Familie jetzt hier im Turm wohnen würde.

Denn genau einen Turm hatte
man ihr gegeben zum Wohnen. Der ist gruselig und Düster und nicht gerade
wohnlich. Genau das muss Sam durchleben und die Frage, wer ihr  Bücher von ihres Vaters Bibliothek  vor die Tür legt. Denn die Bücher sind eigentlich verbrannt. Nur genau die findet sie und
die Frage nach dem warum.

Dann taucht auch noch ein gutaussehender Student auf,
der ihre Gefühlswelt wie auch ihr Tutor James Orville auf den Kopf zu stellen
scheint. denn beide lassen Sams Herz höher schlagen.
Aber die Ereignisse nehmen zu und Sam weiß, dass ihr jemand etwas zu sagen
versucht und holt sich Hilfe.

Für mich eine gelungene Geschichte über die Suche nach dem warum und einem
Erbe, das schwer wiegt und viele Fragen aufwirft.

Fazit 

Absolut empfehlenswert und sehr gelungen!!! ?
Ein schwieriges Erbe, eine Faszination und die Frage wer bin ich,  erwarten
hier Samantha Whipple.

5 von 5 Sternen

Preis: 10,99€ [D, Taschenbuch] & 9,99€ [E-Book]
Seitenanzahl: 592
Meine Wertung: 5/5
Verlag: Piper
erschienen am: 01.09.2016 (ebook) / 01.08.2017 (Taschenbuch)
ISBN:  978-3-492-28121-8

Kurzbeschreibung

DerPlanet Erde im Jahr 2075.
Was einst die Wiege der Menschheit war, ist nun Schauplatz grausamer Kriege, globaler Wirtschaftskrisen und
selbstverschuldeter Naturkatastrophen. Wer es sich leisten kann, verlässt den Planeten mithilfe von Raumschiffen, die sich inzwischen innerhalb unseres Sonnensystems bewegen können. Hier treten die ersten
Kantaki in Kontakt mit der Menschheit.

Die Kantaki sind eine uralte insektoide Rasse und den Menschen weit überlegen. Mit ihren Raumschiffen können sie enorme Entfernungen überwinden und Passagiere ebenso wie Fracht transportieren – gegen
entsprechende Bezahlung versteht sich.
Dreitausend Jahre später hat die Menschheit nahezu die gesamte Galaxie besiedelt und gemeinsam mit anderen Spezies einen gigantischen Krieg überstanden, dessen Spuren noch nicht  völlig beseitigt sind. Einflussreiche
Wirtschaftskonglomerate konkurrieren im großen galaktischen Machtspiel, dabei tun sich vor allem die “Allianz” und das “Konsortium” hervor, die einander feindlich gesinnt sind. Noch immer besteht eine Abhängigkeit von den Diensten der Kantaki, die als Einzige menschliche Passagiere transportieren können.
Für machthungrige Magnaten stellt dies ein Problem dar, eines von vielen Problemen mit denen sich Rungard Avar Valdorian, Oberhaupt des Konsortiums, befassen muss. Als sein Leben in Gefahr gerät verschieben  sich Valdorians Prioräten jedoch. Um sich zu retten, sieht er sich gezwungen, drastische Schritte zu ergreifen und sucht Kontakt zu seiner
längst vergessen geglaubten Jugendliebe Lidia, der einzigen Frau der sein Reichtum nichts bedeutet hat und deren sehnlichster Wunsch es war, als Pilotin der Kantaki das unendliche All zu erkunden.

Cover

Ein modernes, harmonisch gestaltetes Cover in Schwarz und Blautönen mit geschickt platzierten Lichteffekten. Zu sehen sind ein paar kleinere Raumschiffe, dahinter ein sehr viel größeres, geheimnisvoll wirkendes
Schiff. Da will man doch gleich los lesen!

 

 

Schreibstil

Der Aufbau des Buchs ist ordentlich und übersichtlich; nebst der erwähnten Kapiteleinleitungen finden sich im Anhang ein Glossar und eine umfangreiche Chronologie.

Alle Kapitel werden von einer knappen Zeit- und Ortsangabe eingeleitet, was die Orientierung vereinfachen kann. Prinzipiell lässt sich aber auch ohne solche Angaben aus den ersten paar Sätzen eines jeden Kapitels schließen kann, wann und wo es spielt und aus wessen Perspektive erzählt wird und so komme ich das trotz zahlreicher Zeitsprünge und
Perspektivenwechsel gut mit. Die Wortwahl wirkt häufig wissenschaftlich und ist gut verständlich. Das Erzähltempo entspricht meinem Geschmack, schnelle, actionreiche Szenen wechseln mit langsameren, die tiefen
Einblicken in die abstrakte Welt der Kantaki bieten.
Schauplätze und Hintergründe sind präzise ausgearbeitet. Bei den Haupt- wie Nebenfiguren hätte ich mir allerdings gewünscht, mehr über ihre Motive zu erfahren. Mit einigen Nebenfiguren konnte ich leider nicht so recht
warm werden. Erwartet hätte ich auch eine völlig andere Entwicklung der beiden Hauptfiguren; dass meine Erwartung hier nicht erfüllt wurde finde ich aber sehr interessant und auch wenn ich beim Lesen geradezu
irritiert war, gefällt es mir doch, dass ich überrascht wurde. (Ich rede hier um den heißen Brei herum, weil ich sonst spoilern müsste.)
Der für mich wichtigste Aspekt an einem Roman: Ich hatte Spaß beim Lesen, konnte mir alles bildhaft vorstellen und wurde sehr gut unterhalten.

Meinung

Starker Auftakt der sechsteiligen Kantaki-Reihe, den ich sehr empfehlen kann!

 

Im ersten Band der sechsteiligen Kantaki-Saga begleitet der Leser dieLebenswege zweier sehr verschiedener Menschen, der Kantaki-Pilotin Lidia und dem Wirtschaftsmagnaten Valdorian, die sich in ihrer Jugend kennen
und lieben gelernt haben, aber schnell feststellen mussten, dass sie unterschiedliche Ziele im Leben verfolgen.
Trotzdem bleiben sie in gewisser Weise verbunden und können einander nie völlig “loslassen”.
Als mir beim Lesen klar wurde, dass ich so etwas wie eine Liebesgeschichte in den Händen hielt, machte ich mich auf das Schlimmste gefasst. Kitsch und Schnulzen – Verzeihung, “Romantik” meine ich
natürlich  – sind nun wirklich nicht mein Fall. Aber trotzdem schafft es auch dieser Roman von Andreas Brandhorst, mich sofort in seinen Bann zu ziehen.  Von Kitsch keine Spur, erzählt er von der unendlichen
Vielfalt, die das Leben bietet und von Entscheidungen, die immer andere Möglichkeiten ausschließen. Das ist eigentlich ziemlich traurig und ich überlege, ob ich traurigen Liebesgeschichten vielleicht doch was
abgewinnen kann. Dabei kann ich die Wünsche und Vorstellungen beider Protagonisten recht gut nachvollziehen. Ein wenig mehr hätte ich aber dann doch gerne über ihre Gefühle füreinander erfahren, um besser zu verstehen, warum sich zwei so unterschiedliche Personen überhaupt füreinander interessieren.
Die ganze Geschichte spielt vor dem Hintergrund einer galaktischen Krise, bei der die andauernde Feindschaft zwischen Konsortium und Allianz eine große Rolle spielt. So lernt der Leser einige spannende fremde Planeten
kennen und begegnet interessanten Spezies, allen voran natürlich die geheimnisvollen Kantaki, die mir ausgesprochen gut gefallen. Ihre “Fremdartigkeit” ist detailreich dargestellt und macht mich immer
neugieriger, je mehr ich über sie erfahre. Dass die Kantaki – und nicht nur sie – die Zeit beeinflussen können, habe ich mit hochgezogener Augenbraue zur Kenntnis genommen. Mit der Manipulation der Zeit kann man tolle Sachen anstellen, aber leider auch ganz leicht die beste Geschichte versauen.
Bei “Diamant” ist das Spiel mit der Zeit gut gelungen wie ich finde. Obwohl ich überkritisch nach Logiklöchern gesucht habe und darauf wartete, dass irgendeine Figur oder Fraktion beginnt, ihre Macht auszunutzen und unglaubhafte Dinge mit der Zeit zu treiben, konnte ich keine “Fehler” finden. Im Gegenteil, für mich war immer klar ersichtlich, dass Zeit im Kantaki-Universum ein fragiles Konstrukt ist, das nur mit höchster Vorsicht beeinflusst werden kann.
Ich bin sehr gespannt, wie das in den Fortsetzungen weitergeht.

5 von 5 Sternen

(Rezension verfasst von Monja Stock)