Tolles „Gesamtpaket“ aus ansprechender Gestaltung und schöner Handlung. Für mich persönlich ist die Geschichte nicht sehr spannend aber Kinder im entsprechenden Alter finden sicher Freude daran.
Darum geht’s:
Der zwölfjährige Till hat viele Pläne für die Sommerferien. Seiner kleinen Schwester Sofie bei ihrem Elfen-Problem zu helfen gehört nicht dazu. Ja, richtig: Elfen! Die sitzen nämlich plötzlich in Sophies Zimmer und brauchen menschliche Unterstützung bei einem gewaltigen Problem. Und sie sind alle heilfroh über Sofies Versprechen, dass der große Bruder die Sache in Ordnung bringt. Aus der Nummer kommt Till nicht mehr so einfach raus, also tut er was nötig ist und erlebt ein Abenteuer, das … eher nicht nach seinem Geschmack ist, denn Elfen findet er einfach übehaupt nicht cool. Aber man kann sich nicht immer aussuchen für wen man den Helden spielt, stimmt’s?
Der erste Blick
Wie ich es bereits vom Fabulus-Verlag kenne, ist dieses Buch wieder liebevoll und einzigartig gestaltet. Das Hardcover ist komplett in Rottönen gehalten, sogar der Elf auf dem Cover ist fast komplett Rot. Der Titel ist geprägt, was mir immer sehr gefällt. Dreht man das Buch auf die Seite, ist zu sehen, dass auch der Buchschnitt rot eingefärbt ist und beim Aufschlagen blickt man zuerst auf wunderschönes dunkelrotes Vorsatzpapier. Das gefällt mir alles wahnsinnig gut! Am Anfang gib es dann noch ein Inhaltsverzeichnis mit Kapitelnamen, das zusammen mit dem Lesebändchen dafür sorgt, dass man sich beim Lesen nicht verirrt.
Meine Meinung
Die
Geschichte beginnt prompt auf der zweiten Seite, vorher gibt es nur
eine ganz knappe Einleitung. Ich hätte mir hier direkt eine etwas
gemütlichere Vorstellung der Figuren gewünscht, aber andererseits
kommt durch den schnellen Einstieg garantiert keine Langeweile auf.
So
schnell wie die Handlung beginnt, wird sie auch weitergeführt. Ich
empfinde die Geschichte als geradlinig und detailarm, was aber gar
nicht schlimm ist. Interessant ist sie für mich trotzdem und ich
glaube junge Leser werden hier gut unterhalten, ohne durch
Abschweifungen oder zu viele Einzelheiten verwirrt zu werden.
Was
mir fehlt ist ein wenig mehr Innensicht. Till, der Erzähler der
Geschichte reißt zwar hin und wieder einen Witz oder spricht die
Leser*innen persönlich an, was ich toll finde. Aber so gut wie nie
empfindet er etwas bei den Dingen, die er erlebt. Da hätte ich mehr
mehr Emotionen gewünscht, die meiner Meinung nach auch Kindern beim
Lesen helfen können, sich das Gelesene besser vorzustellen.
Der
Schreibstil der Autorin ist meist locker umgangssprachlich, was ich
sehr passend für den jungen Erzähler finde. Gelegentlich sind da
aber Worte und Ausdrücke, die gar nicht nach einem Zwölfjährigen
klingen. Das stört mich dann schon ein bisschen.
Sehr
gelungen finde ich die fünfjährige Sofie. Ihre charmant-freche Art
wirkt unglaublich sympathisch und realistisch. Sie erinnert mich
sogar an jemanden, den ich kenne, was sie für mich zu einer
fabelhaften, lebensechten Hauptfigur macht.
Auch
die Elfen gefallen mir generell sehr. Sie sind liebenswerte und ein
wenig chaotische Persönlichkeiten, die sich völlig von dem
niedlichen Klischee abheben.
Insgesamt
finde ich „Elfenalarm“ trotz einiger Kritikpunkte unterhaltsam
und kurzweilig. Die Kinder im Buch sind hilfsbereit und setzen sich
für Andere und ihre Umwelt ein, so dass die Geschichte auch eine
tolle Botschaft vermittelt.
„Elfenalarm“ ist übrigens auch als Hörbuch (Preis:13 €) erhältlich.
Fazit:
+ tolle Botschaft + kurzweilige Unterhaltung
– Erzähler wirkt emotionslos (-) für meinen Geschmack zu geradlinig, aber für die Zielgruppe ist das wohl ok
hm, mein erster Gedanke bei dem Cover….was für ein hässliches Persönchen
….Entschuldigung..Gollum lässt grüßen..
Möchte ich nicht wirklich….auch wenn es inhaltlich wahrscheinlich gut ist.
Ja, ich finde auch, dass er ein bisschen gruselig aussieht. Eigentlich sind die Elfen in dem Buch aber nett… nach dem Motto “hart aber herzlich” ;) Ihnen wurde nur leider ihr Zuhause weggenommen, da kommt wohl schnell mal miese Laune auf.
Die hier abgebildeten und aufgeführten Cover sind das Eigentum des jeweiligen Verlages bzw. Schriftstellers und dienen nur zur Veranschaulichung für den Leser.
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karin
15. November 2019 at 7:35Hallo liebe Monja,
hm, mein erster Gedanke bei dem Cover….was für ein hässliches Persönchen
….Entschuldigung..Gollum lässt grüßen..
Möchte ich nicht wirklich….auch wenn es inhaltlich wahrscheinlich gut ist.
LG..Karin..
Monja Stock
15. November 2019 at 9:00Ja, ich finde auch, dass er ein bisschen gruselig aussieht. Eigentlich sind die Elfen in dem Buch aber nett… nach dem Motto “hart aber herzlich” ;) Ihnen wurde nur leider ihr Zuhause weggenommen, da kommt wohl schnell mal miese Laune auf.